Gemeinschaftsschulen entschlossen voranbringen!

Mit den nun vorliegenden Anmeldezahlen für die Heidelberger Werkrealschulen wird deutlich, dass es sich bei dieser Schulform um ein Auslaufmodell handelt: gerade einmal 29 Schülerinnen und Schüler aus Heidelberg wurden bisher für die 5. Klasse an Waldparkschule und  Geschwister-Scholl-Schule angemeldet. Dagegen erlebt die Bammentaler Elsenztalschule als einzige neue Gemeinschaftsschule in der Region einen außergewöhnlichen Ansturm und wird wohl im nächsten Schuljahr direkt dreizügig an den Start gehen können.

„Die Begeisterung für die Gemeinschaftsschule und die niedrigen Anmeldezahlen für die verbleibenden Werkrealschulen belegen, dass die Schulpolitik der Landesregierung in die richtige Richtung geht“, erklärt dazu Theresia Bauer (MdL).


Die Heidelberger Landtagsabgeordnete begrüßt ausdrücklich, dass sowohl Waldparkschule als auch Geschwister-Scholl-Schule sich bis zum Schuljahr 13/14 ebenfalls zu Gemeinschaftsschulen weiter entwickeln wollen. Sie sieht dabei insbesondere die Stadt in der Pflicht, die Schulen auf diesem Weg zu unterstützen, damit dann ein zumindest zweizügiger Start gelingt. „Beide Schulen stehen vor einem aufwendigen und anspruchsvollen Prozess und müssen in nur wenigen Monaten ihre pädagogischen Konzepte erneuern sowie ein Ganztagesangebot für alle Schülerinnen und Schüler auf die Beine stellen – dies kann nur gelingen, wenn die Stadt sie dabei begleitet und die Entwicklung der Gemeinschaftsschulen entschlossen voranbringt“, so Theresia Bauer weiter. Dies betreffe ebenso auch die Schule in der Bahnstadt. „Erste Priorität bei deren Planung muss das pädagogische Konzept haben“, fordert die Abgeordnete. „Für den neuen Stadtteil kommt nur eine Schule in Frage, die von der 1. Klasse bis zum Abitur sämtliche Bildungswege ermöglicht  – dies gilt es schon jetzt bei der Bauplanung zu berücksichtigen.“

 

Die Wissenschaftsstadt Heidelberg könne es sich nicht erlauben, bei der Schulentwicklung Abstriche zu machen. Gerade die Verfügbarkeit von Ganztagsangeboten werde mehr und mehr zu einem Standortfaktor im Wettbewerb um kluge Köpfe für exzellente Wissenschaft.  „Heidelberg ist auf hervorragende Schulen angewiesen – ‚Wissen schafft Stadt‘ darf nicht nur für die Universität gelten“, so Theresia Bauer abschließend.

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