Polizeiliche Kriminalstatistik 2017

In Heidelberg zeichnet sich Trendwende ab

Laut polizeilicher Kriminalstatistik kam es im letzten Jahr in Heidelberg zwar zu einem leichten Anstieg an Straftaten (+1,4 Prozent). Ohne das Hinzuziehen von ausländerrechtlichen Verstößen (z.B. Meldepflicht) ist jedoch insgesamt ein Rückgang an Straftaten zu verzeichnen (-1,8 Prozent) bei einer gleichzeitigen Verbesserung der Aufklärungsquote auf 60,4 Prozent.

Theresia Bauer: „Insgesamt sind wir in Heidelberg auf einem guten Weg. Die Statistik zeigt uns aber auch, dass wir kontinuierlich und mit großen Einsatz weiter daran arbeiten müssen, Heidelberg noch sicherer für alle Bürgerinnen und Bürger zu machen.“ 

In einigen Bereichen gibt es relevante Verbesserungen, so u.a. bei Wohnungseinbrüchen (-36,6 Prozent), Gewaltkriminalität (-7,8 Prozent) und Straßenkriminalität (-7,4 Prozent). In anderen Bereichen weist die Statistik teils relevante Anstiege auf, u.a. bei KfZ-Aufbrüchen (+50 Prozent), Sexualstraftaten (+33,7 Prozent), Rauschmitteldelikten (+19,9 Prozent) oder Ladendiebstählen (+ 4,5 Prozent).

Beate Deckwart-Boller, Fraktionsvorsitzende der Gemeinderatsfraktion Bündnis 90/Die Grünen, erklärt: „Es freut uns, dass die Anzahl der Wohnungseinbrüche in Heidelberg deutlich zurückgegangen ist. Der Schulterschluss und die Maßnahmen von Land, Stadt und Polizei zeigen hier Wirkung.“ So unterstützt das Land mit dem Programm „Wachsame Nachbarschaft“ kommunale Projekte zur Verhinderung von Wohnungseinbruchdiebstählen und zur Verbesserung des Sicherheitsgefühls und der Nachbarschaftsförderung. Heidelberg wird dabei über das Projekt „Heidelberg. Aber sicher! – Wachsame Nachbarschaft Heidelberg“ finanziell gefördert. Seit Frühjahr 2015 gibt es zudem die „Heidelberger Schlossprämie“. Damit hat die Stadt als eine der ersten Kommunen bundesweit ein Förderprogramm für den Einbau von Einbruchschutz aufgelegt.

„Die kommunale Kriminalprävention in Heidelberg ist erfolgreich. Das hat auch kürzlich die Auswertung der Bürgerbefragung zur Sicherheitslage in Heidelberg durch Prof. Dr. Dieter Hermann ergeben. Wichtig ist, dass wir bewährte kriminalpräventiven Maßnahmen verstärken und in den Bereichen ausbauen, wo Bedarf besteht“, so Deckwart-Boller weiter.

 

Die Sicherheitspartnerschaft zwischen Heidelberg und dem Land zeigt bereits Wirkung

Die Sicherheitspartnerschaft zwischen dem Land und der Stadt Heidelberg, die im Februar unterzeichnet wurde, zeigt bereits nach kurzer Zeit erste Erfolge. Dazu die Heidelberger Landtagsabgeordnete Theresia Bauer: „Wir haben gemeinsam mit der Stadt die richtigen Maßnahmen eingeleitet, um Heidelberg sicherer zu machen. Die enge Zusammenarbeit zwischen Land, Stadt und Polizeipräsidium und das Sicherheitspaket, das zielgenaue und schnell umsetzbare Maßnahmen enthält, werden weiter für eine Verbesserung der Sicherheitslage in unserer Stadt sorgen.“ Im Rahmen der Sicherheitspartnerschaft wurde beispielsweise die Ermittlungsgruppe „Navi“ wieder eingerichtet, die sich intensiv mit den KfZ-Einbrüchen im Heidelberg Süden befasst.

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