Verständigung zwischen Stadt und Universität bei der Straßenbahn ist möglich und nötig

Presseerklärung von Theresia Bauer zu „Darf hier bald die Straßenbahn fahren“ (erschienen in der RNZ am 05.11.2014)

Im Streit zwischen Stadt und Universität um die Straßenbahn ins Neuenheimer Feld vermittelt die Wissenschaftsministerin Theresia Bauer. "Beide Seiten müssen aufeinander zugehen, um die Klage aus dem Weg zu räumen," appelliert die Heidelberger Landtagsabgeordnete, "mit Klageverfahren würde entscheidende Zeit verloren gehen und damit der Bau der sinnvollen Straßenbahn gefährdet."

Aus diesem Grund verhandelt Theresia Bauer mit Stadt und Universität über eine Kompromisslösung, die den Rechtsstreit überflüssig machen könnte. Sie ist zuversichtlich, dass es zu einer weiteren Annäherung kommen kann. Die nächste Runde der Gespräche findet in der kommenden Woche statt.

Wenn die Universität von ihrer Klage zurücktreten solle, müsse die Stadt der Universität jedoch ein gutes Stück entgegen kommen, um die berechtigen Einwände der Wissenschaftsseite aus dem Weg zu räumen, davon ist die Wissenschaftsministerin überzeugt. Insbesondere geht es darum, Eingriffe in den Botanischen Garten zu vermeiden und durch den zusätzlichen Einbau eines optimalen Dämmungssystems in einem Teilabschnitt der Straße Im Neuenheimer Feld die Entwicklungsmöglichkeiten zum Einsatz hochsensibler Forschungsgeräte für die Zukunft offen zu halten.

"Ich freue mich, dass der Oberbürgermeister und der Gemeinderat hier schon Kompromissbereitschaft signalisiert haben und auch bereit sind, zusätzliche Ressourcen dafür einzusetzen."  Von Verkehrsminister Hermann erwartet die Landtagsabgeordnete in einem Brief Auskunft und Unterstützung, damit entsprechende den Planfeststellungsbeschluss ergänzende Maßnahmen die Förderfähigkeit des Gesamtprojektes bei den Zuwendungsgebern Bund und Land nicht gefährden.

 "In einer modernen Wissenschaftsstadt wie Heidelberg muss es möglich sein, die Interessen von exzellenter Forschung und ökologischer Stadtentwicklung in Einklang zu bringen," gibt sich Theresia Bauer zuversichtlich, "Ich will, dass dieser Konflikt, wenn immer möglich, nicht juristisch austragen wird, sondern ein Interessensausgleich im Gespräch hergestellt wird. Das ist machbar und das ist nötig, auch im Hinblick auf hoffentlich viele künftige gemeinsame Baustellen von Universität und Stadt.

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